Samstag, 27. August 2011

Kanu-Trip Mongolei oder der absolute Wahnsinn

Hallo,

ich bin zurueck in der Zivilisation und hatte aufregende Wochen in der Mongolei. Im Folgenden versuche ich meine Erlebnisse einigermassen chronologisch abzubilden:

Alles ging ganz unspektakulaer los, Treffpunkt war ein Hotel im Zentrum von UB (Ulan Bator). Es ist etwas in die Jahre gekommen, der Putz broeckelt von den Waenden, aber alles in allem gut (fuer mongolische Verhaeltnisse). Leider gab es hier am ersten Tag kein Wasser, aber es ist ueblich, dass mal ein Tag kein Strom oder Wasser zur Verfuegung steht, also keine Panik (habe ich schon lange nicht mehr ;-)). Dort traf ich dann meine Begleiter fuer die naechsten 2 Wochen, eine Schwedin, einen Schweden, eine Franzoesin, unseren mongolischen Guide und einen Hilfsguide. Eine kleine aber ausgesuchte Truppe also.

Ulan Bator hat leider nicht so viele schoene Seiten, es gibt viel Schmutz, Staub, Muell, Slums und Armut.

UB
Wir besuchten noch ein paar Sehenswuerdigleiten der Stadt und wir hatten das bisher beste chinesische Essen unseres Lebens. Nicht zu vergleichen mit einem China- Restaurant in Deutschland. Abends ging es zu einer Vorfuehrung von mongolischer Musik (inkl. Obertongesang - solltet ihr euch mal auf You Tube anhoeren) und Akrobatik.

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Am naechsten Tag ging es dann nach dem Fruehstueck in einer Art Gelaendefahrzeug in Richtung Fluss. Wir benutzten die beiden einzigen asphaltierten Strassen in der Mongolei, wodurch wir unsere 500km in 2 Tagen zuruecklegen konnten. Es ist auch nicht ungewoehnlich, dass staendig Kuehe, Pferde, Ziegen, Yaks oder Schafe auf der Strasse stehen, die man dann erst einmal vertreiben muss.
Auf dem Weg wollten wir eines der wenigen von den Sowjets uebrig gelassenen Buddistischen Kloester besuchen. Dafuer mussten wir von der "guten" Strasse runter und ab ins Gelaende. Ohne Vierradantrieb, ist hier nichts zu machen. Doch leider half uns dass auch nicht mehr, als wir in einer Riesen-Pfuetze, es regnete immer noch stecken blieben. Aufgrund des Gewichts der Kanus auf dem Dach, fehlte nicht mehr viel und das Fahrzeug waere umgekippt. Doch Panik kommt hier nicht auf, es wird eine Loesung gesucht und irgendwie klappt es dann schon.
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Wir erreichten dann ein Touristencamp, in dem man in Jurten uebernachten kann. Die Ausstattung bestand aus 2 Betten und einem Ofen. Zum Abendessen, gab es das einzig geniessbare Essen in der Mongolei Chuschier, eine Art Teigtasche mit Beef.
Am naechsten Morgen besuchten wir das Kloster und unser Guide fuehrte uns gleich in das "Hostel" der Moenche. Ich hatte es mir ehrlich gesagt ganz anders vorgestellt, von wegen "Beten und Arbeiten", dass gilt wohl nur fuer Christen.

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In der 2. groessten Stadt der Mongolei "Edernet", legten wir einen Stop zum Mittag ein. Der russische Einfluss war unverkennbar, noch heute prangen Marx und Lenin an den Wohnhaeusern . Wir bestellten "Steamed Chicken", doch wir bekamen kein Huehnchen, was es war liess sich nicht identifizieren, aber es war warm.

Von der Hauptstrasse ging es ab, eine Strasse war nicht mehr zu erkennen und es ging zu unserer ersten Nomadenfamilie. Als Gast bekommt man immer zuerst vergorene Stutenmilch (Airag). Dazu gibt es einen sehr strengen und salzigen, auf dem Dach der Jurte getrockneten Kaese.Gut, dass unsere Hosen Taschen haben. Ich sage nur sehr gewoehnungsbeduerftig fuer europaeische Geschmaecker.
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Ein paar Kilometer weiter, hatten wir einen Platten, aber auch das regte niemanden auf.

Das Essen am naechsten Stop war wirklich typisch mongolisch "Buuzz" ( Fleisch wahrscheinlich Hammel,gekocht in einer Teigtsche, nicht wirklich essbar).

Wir kamen am Einsatzort an und unsere Guide stellte fest, dass der Fluss Hochwasser fuehrte, da es in den letzten Tag stark geregnet hatte. Zusaetlich begann unser Trip in einem Canyon, sodass die Stroemung extrem stark war.
So kam es auch, dass unser Boot, sich gleich am ersten Tag an einem Felsen ueberschlug und wir im Wasser landeten. Sonst kein Thema, aber bei der Stroemung und dem Strudel, den der Fels hervorief, kein einfaches Unterfangen wieder an Land zu kommen. Mit Hilfe meiner Schwimweste (ich waehlte diesmal eine zu tragen) habe ich es dann an das Steilufer auf der anderen Seite geschafft. Ich hatte wirklich Glueck, nur mein Schienbein war blau, sonst war alles gut gegangen. Leider hat meine Steuerfrau ihr Paddel verloren, sodass unsere Guides eines, von der anderen Seite des Flusses, bringen mussten. Dann zweimal durchatmen und wieder ins Kanu. Eine Wahl hatte ich nicht, der Fluss ist nicht von einer Strasse erreichbar und wir hatten noch 10 Tage auf dem Wasser vor uns (leider waren auch alle meine Sachen nass). Nicht dass ich schon nass war, fing es dann noch an zu regnen, aber zum Glueck nur ein kurzer Schauer.
Abends schlugen wir dann unser Zelt im nirgendwo auf, bis auf 10 cm grosse Insekten, mit einem riessigen Stachel, behelligte uns niemand.
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Gleich am zweiten Tag kamen wir an einer Kamelherde vorbei. Menschen hatten wir schon seit 2 Tagen nicht mehr gesehen.
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Die ersten, die uns begegneten waren Nomaden auf dem Moped, sie verfolgten uns und riefen unseren Guides etwas zu. Wir stoppten und halfen ihnen ihre Pferde auf die andere Seite des Flusses zu treiben, da sie selbst nicht schwimmen konnten. Sie machten sich Sorgen, dass die jungen Fohlen von Woelfen gerissen werden koennten. Waehrenddessen machten uns die Schlangen am Ufer zu schaffen, aber wir waren schneller.
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Wir kamen an einer russischen Geisterstadt vorbei...

Die Tierwelt entlang des Flusses war einfach beeindruckend,Greifvoegel aller Art (Adler, Geier...), Kraniche, Reiher....

Unterwegs fuellten wir unsere Wasservorraete an einer Bergquelle auf und betrachteten Felszeichnungen.

An einem unserer letzten Tage sollte es zum Lunch zu einer Nomadenfamilie gehen, es gab Nudeln (Mehl und Butter) mit getrocknetem Fleisch, Gewuerze sind hier unbekannt (ausser Salz). Dazu Milchtee mit Salz, alles in allem nicht sehr erbaulich. Dann konnten wir die Nomaden beim Melken der Stuten beobachten, es ist schon ein sehr einfaches und hartes Leben in der mongolischen Steppe.
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An unserer Lagerstelle wimmelte es vor Moskitos, also wurde getrockneter Kuhdung verbrannt. Von ringsum kamen die Nomaden angeritten, um uns zu besuchen. Am Fruehstueckstisch waren wir mit ca. 300 Ziegen und Schafen.

Am letzten Tag auf dem Fluss regnete es in Stroemen und ich paddelte mit unserem Hilfsguide, er war am "Steuer". In einer kleinen Kurve, verlor er die Kontrolle, uebersteuerte und wir kenterten. Leider schien nicht die Sonne, um meine Kleidung zu trocknen. Also im stroemenden Regen in nicht ganz so nasse Sachen wechseln, ich hatte mich noch gefreut, dass meine Hose und Jacke regendicht sind. Dann ging es weiter, wir hatten noch 5 Stunden paddeln auf dem Fluss vor uns. Gut, dass wir angenehme 15 Grad hatten, dann war es nicht ganz so schlimm nass im Wind zu sitzen. Leider hatte es sich damit auch mit meinem letzten paar trockener Schuhe erledigt.

Am letzten Tag, bereits auf dem Rueckweg, sollten wir noch eine andere Nomadenfamilie besuchen. Es gab wie immer Airag, Kaese und Wodka (kalt und warm). Die Familie hatte gerade eine Ziege geschlachtet und die Innereien kochten auf dem Ofen. Sie boten uns an mit ihnen zu essen, wir lehnten dankend ab. Obwohl unser PKW fuer europaeische Verhaeltnisse schon voll war, nahmen wir noch den Sohn und Vater der Familie mit nach UB, sie wollten die Ziege verkaufen. Ja, wir nahmen auch die geschlachtete Ziege und das Fell mit, welches wir unterwegs an einen Haendler verkauften.

Auf dem Rueckweg mussten wir nur zweimal schieben, also ein guter Tag. Dann stoppte uns die Polizei, sie waren mit meinen Visa nicht ganz zufrieden, aber wir konnten es ihnen erklaeren. Dann hat unser Fahrer wohl an einem Bahnuebergang ueberholt, aber nachdem ein paar Tukrig den Besitzer gewechselt hatten war alles erledigt und wir erreichten UB am Abend.

FAZIT: Eine aufregende und erlebnisreiche Zeit, mit vielen neuen, ungewoehnlichen Erfahrungen. Wir hatten viel Spass, haben viel gestaunt und die Nase geruempft...Ich moechte es nicht missen

Bilder folgen....

Liebe Gruesse
Anja

Freitag, 12. August 2011

Mongolei- Ulan Bator

Bevor ich die naechsten 2 Wochen in die Wildnis entschwinde, noch ein kurzes Update:

Ich haette ja nicht gedacht, dass man auf einer Insel, mitten in Sibirien Ex-Kollegen trifft (ne, Severin?).

Mit einer schweizer, kanadisch-, neuseelaendischen Connection ging es weiter in die Mongolei. Bei Grenzuebertritt begruesste uns ein Hagelschauer der 1. Klasse, gut, dass ich die naechsten Wochen im Zelt verbringen werde ;-).

Die Menschen in Ulan Bator sind dem Westen so aufgeschlossen, es ist unglaublich, man hat das Gefuehl, sie saugen alles amerikanische oder europaeische in sich auf. Schriftzuege sind meist zumindest auf Englisch und Wolkenkratzer auf dem Vormarsch. Wertungen lass ich hier aussen vor. Ausserdem begegnet einem an allen Ecken etwas Deutsches. So war auch der erste Mongole, den ich nach meiner Einreise traf, aus Zwickau. Zumindest hat er dort mehrere Jahre verbracht. Man wird auch an allen Ecken auf Deutsch angesprochen. Schon irgendwie komisch, aber eigentlich sind es ja nur 7 Flugstunden von Berlin.

Uebrigens habe ich jetzt auch die Finanzierung der Reise gesichtert, ich reise einfach immer weiter gen Osten. Das Geld vermehrt sich hier schlagartig. Ich habe Euro in Rubel in Moskau getauscht und den Rest jetzt in mongolische Tugrik. So wurden ganz schnell aus 9.000 Rubel 380.000 Tugrik ;-).

Also alles in allem, geht es mir super.
Liebe Gruesse
Anja

Dienstag, 9. August 2011

Baikal

Hallo Ihr Lieben ein kurzer Zwischenbericht von der Insel Olchon im Baikal. Die Flora und Fauna ist hier einzigartig. Ich bin hellauf begeistert. Doch seht selbst, die Auswahl der Bilder fiel mir wahnsinnig schwer, zu Hause gibt es mehr:

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Eine Tour ueber den Norden der Insel, erfolgte in alten russsischen Militaerjeeps und die Strassen in Sibiren sind wirklich abenteuerlich, denn eigentlich gibt es keine. Es heisst hier faerht man nach Himmelsrichtungen.

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Gestern Abend habe ich den Sternenhimmel meines Lebens gesehen...

Morgen Abend geht es weiter in die Mongolei, schade eigentlich, die Zeit in Russland war leider viel zu kurz.

Liebe Gruesse an Alle
Anja

Samstag, 6. August 2011

3. Station: Irkutsk

Nach einer Nacht im Zug, kam ich in Irkutsk an. Nach einer Stadtfuehrung, die mir ein sehr differenziertes Bild vermittelte, teilweise sehr modern mit westlichen Laeden, teilweise einfach nur vefallen, schlenderte ich noch etwas durch die einzige siebirische Fussgaengerzone.
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Natuerlich, darf das Heimatkundemuseum nicht fehlen...

Morgen (Sonntag) geht es zum Baikalsee, dort werde ich die naechsten Tage verbringen, das Herz Sibiriens. Auf der Insel Olchon, gibt es erst seit fuenf Jahren Strom, da bin ich wohl leider zu spaet dran...

Uebrigens soll Helmuth Kohl wohl nur noch Baikalwasser trinken, weil es so gesund ist und man davon lang leben soll...

2. Station: Birjusa 2.0

Am Freitag ging es dann in die Taiga. Mein Begleiter: Josch, ein Polizist und ehemaliger Soldat im Tschetschenien-Krieg. Als ich an dem Boot ankam, dass nur er eine Schwimmweste anhatte, ich jedoch ohne fahren musste. Naja, ich sagte mir, bis zum Ufer werde ich schon kommen. Also rein in das Motorboot und ab ueber den Fluss, in die Taiga. In dem Boot stellte ich eine Grundausstattung in Form einer Schaufel, eines Beils, einem Benzinkanister und eines Jagdmessers fest. Sollte ich mir Sorgen machen? Ich habe schon schlechtere Horrorfilme gesehen... Als er dan noch meinte, er muesse den Motor reparieren und mich auf einer Sandbank in der Mitte es Flusses absetzte, ueberlegte ich schon Verteidigungsstrategien (Meine Chancen standen wohl schlecht s.o.). Letztlich tauschte er doch nur den Vergaser, oder was auch immer, aus und ich bilde mir ein, auf der Sandbank Gold gefunden zu haben (ich lass dass pruefen). Dann legten wir am Ufer an, von einer Anhoehe hatte ich eine wunderschoene Aussicht ueber die Weite der Taiga.
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Alles war voller Pilze, Beeren (koestlich!) und leider auch Moskitos.
Auf dem Rueckweg hielten wir an einer Lagerstelle und machten ein sibirisches Picnic. Die Suppe wurde ueber dem Lagerfeuer gekocht und als Einlage gab es Hirsch (glaube ich, leider sprach Josch auch nur Russisch), er ist dazu noch ein begnadeter Jaeger. Alles in allem ein unvergesslicher Tag in der russischen Taiga.

Ueber Nacht ging es dann mit dem Zug nach Irkutsk. Dort traf ich die ersten Deutschen seit meiner Abreise. Leider haben sie mir wieder vor Augen gefuehrt, wie voreingenommen man doch Reisen kann. Schade...

Donnerstag, 4. August 2011

2.Station: Birjusa 1.0

Hallo ihr Lieben,

Bei einer Internetverbindung, die einer gefuehlten 56 k -Modem- Verbindung entspricht (Ihr erinnert euch...), gebe ich mein Bestes euch hier einen aktuellen Bericht zu geben:

Nun bin ich nach 3 Tagen und 4 Naechten am Stueck im Zug endlich wieder auf den Boden zurueckgekehrt. Bei Ankunft sorgte zuerst mein Ticket fuer helle Aufregung, ich habe natuerlich keinen Touristenzug gewaehlt und so war das auch fuer die Schaffner neu. Ich habe in einem sehr ;-) komfortablen 4er Abteil (4qm) uebernachtet und ich sage euch es war abenteuerlich.
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Meine drei Mitreisenden bestanden aus einer russischen Familie: Natascha, Sergeij und der kleine Nikita. Sergeij ist Offizier bei der russischen Marine, ich fuehlte mich gleich sicher und Natascha arbeitet in der Steuerberatung, wie konnte es anders sein (lebt die halbe Welt von diesem Beruf). Sie haben mich sofort adoptiert und auch ihre reichhaltigen, manchmal etwas gewoehnungsbeduerftigen (getrockneter Fisch, Dosenfleich, Milchprodukte,etc.) Speisen mit mir geteilt, wohlgemerkt einen Kuehlschrank gibt es dort nicht. Sobald ich einmal niesen musste, wurde mir heisser Tee verordnet, ich koenne mich doch nicht erkaelten. Ihr seht es wurde immer fuer mich gesorgt.
Da leider niemand Englisch oder gar Deutsch sprach, musste ich ganz tief in der Schublade kramen und mein mittlerweile heissgeliebtes Woerterbuch zu rate ziehen. Aber das Gute war, wir hatten ja Zeit. Landschaftlich kann ich nur sagen: Wald, Wald, Wald... Die Staedte sehen teilweise ziemlich trist aus, aber die Natur, Suempfe, Seen und Steppen sind um so schoener. Der Wald wird immer wieder unterbrochen von kleinen Doerfern aus Holzhaeusern...

Unterwegs hielt der Zug dann immer wieder Mal, aber ich hatte ja schon diverse Horrorgeschichten gehoert, dass man dann einfach stehen gelassen wird und ja man muss wirklich aufpassen, aber auch da konnte mir meine Zugfamilie immer Auskunft geben. Verwirrend ist ausserdem die Zeitumstellung. Die Zuege fahren in ganz Russland nach Moskauer Zeit. Hier, in Birjusa\Taischet, wo ich jetzt bin ist aber schon 5 Stunden spaeter (ca. 1-2 Stunden Zeitverschiebung pro Tag im Zug). Dass heisst, laut Fahrplan kommt man 7.00 Uhr morgens an und am Ankunftsort ist es schon Mittag.

Heute morgen, bin ich dann in Taischet angekommen, von wo aus ich zu einer einheimischen Babuschka gefahren bin, um dort 2 Tage zu verbringen. Und sie spricht noch schneller... Aber als sie mir von ihrer gestrigen Wodkaorgie erzaehlt hat, waren wir uns gleich sympathisch und haben uns auf ein Bier verabredet ;-) Und gekuehlt muss es sein... irgendwie habe ich mal gelesen hier ist es kalt, aber im Moment gibt es hier anscheinend eine Hitzewelle.

Ich bin heute mit einer ortsansaessigen Englischlehrerin durch das Dorf gelaufen und sie hat mir etwas ueber die Geschichte etc. erzaehlt. Ich glaube so richtig verkraftet haben sie die Perestroika hier noch nicht. Es herrscht so eine FRUEHER WAR ALLES BESSER STIMMUNG. Als Beispiel wurde angefuehrte, dass man frueher keine Baumaterialien kaufen musste, man konnte sie ja einfach von der Arbeit mitnehmen... Grossartig...

Morgen geht es in die russische Taiga und dann weiter nach Irkutsk, von wo aus ich zum Baikalsee aufbrechen werde.

Liebe Gruesse
Eure Anja

Sonntag, 31. Juli 2011

1.Station :Moskau

отыотвлотывтяы...

Ohhh, ich habe vergessen die Tastatur umzustellen ;-)

Ich hatte einen super Flug nach Moskau und habe bereits zwei Tage damit verbracht Moskau unsicher zu machen. Die Stadt inkl. Kreml, Metro, Roter Platz etc. sind einfach fantastisch, die Zeit ist mal wieder viel zu kurz, da ich heute Nacht schon weiter muss.
Roter-Platz

Auf der Fahrt vom Flughafen ins Hotel (das letzte in den naechsten drei Wochen) habe ich glernt, dass es allein in Moskau 66 Mc Donalds Fillialen gibt. Naja, man weiss ja nie fuer was es gut ist, aber schon merkwuerdig mit welchen Attraktionen die Russen werben.

Neben Temperaturen von 30 Grad, gab es heute leider auch etwas Regen, damit ist die Bootsfahrt ins Wasser gefallen.

Mein Russisch ist leider doch etwas mehr eingerostet als erhofft, aber mit Haenden, Fuessen und Englisch einigt man sich dann doch noch auf die richtige Vokabel.

Jetzt wird es aber Zeit fuer mich weiter in den Osten (Sibirien) aufzubrechen.

Liebe Gruesse
Anja

Donnerstag, 28. Juli 2011

Finales Packen

Nach mehreren Testpackversuchen, seht ihr hier die finale Packversion. Wahrscheinlich habe ich viel zu viel mit, aber reduzieren kann ich immer noch...

Bin schon etwas stolz auf mich, so viel Gepaäck in so wenig Hülle (Rucksack) bekommen zu haben.Meine Ausrüstung vor dem Verpacken.

Nach dem Packen

Montag, 25. Juli 2011

Es wird ernst...

So, nun finde ich endlich die Zeit, mich auch kurz vor meiner Abreise nochmal kurz zu melden. Der Rucksack ist gepackt (zur Probe) und hat den Test überstanden. Es darf alles mit, da bewährt sich die strenge Einschränkung auf das Wesentliche. Die Visa habe ich in den Händen, damit sollten mir die Zöllner in Russland, der Mongolei und in China keine Schwierigkeiten machen (hoffe ich zumindestens).

Langsam macht sich ein Gefühl von Spannung, Aufregung, Nervosität und Neugier breit.

Wenn ich mich das nächste Mal melde, bin ich hoffentlich schon in Moskau.

Liebe Grüße
Eure Anja

Samstag, 21. Mai 2011

Reiseroute

Hi @ all,

die Reiseroute für die ersten Tage/ Wochen steht und sieht wie folgt aus:
30.7 : Abflug nach Moskau
Anschließend mit der Transsib nach Taischet, dann werde ich ein paar Tage in Birjusa verbringen, einem typischen sibirischem Dorf.
Weiter nach Irkutsk, von dort zum Baikalsee, auf die Insel Olchon. Dann nach Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Dort werde ich dann zu einer zweiwöchigen Paddeltour in die Weiten der Mongolei starten. Sofern ich das überlebe ;-), werde ich noch ein paar Tage in Ulan Bator verbringen. Anschließend geht es weiter nach Peking. Alles Weitere ist noch offen, aber folgende Länder sollen folgen: Vietnam, Thailand, New Zealand und Australien.

Die Vorfreude ist groß und die Vorbereitungen in vollem Gange.

Liebe Grüße
Eure Anja

Montag, 9. Mai 2011

Papiere, Papiere

Ohhh Mensch,

an was man nicht alles denken muss. Die ersten Kündigungen (Bahncard, etc.) sind raus und den Versuch, die Impfkosten von der Krankenkasse erstatten zu lassen, habe ich auch gewagt. Ich werde euch informieren, ob dieses Thema positiv ausgeht. Dennoch wird die Liste (To Do's) nicht kürzer und meinen Reiseplan sollte ich vielleicht auch mal konkretisieren, zumindest für die ersten Tage/Wochen. Also es gibt noch viel zu tun, packen wir es an...

Samstag, 7. Mai 2011

Die Entscheidung...

Nun ist es soweit, die Entscheidung ist gefallen, es geht auf in die weite Welt. Lange habe ich mit mir und dieser Entscheidung gehadert, aber jetzt bin ich mir sicher, es ist das Richtige.

Vielen Dank für folgende Reaktion auf meine Ankündigung:

"Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten." (R.Browning)

Dieser Blog soll allen Daheimgebliebenen, die wissen möchten, wo ich mich jeweils befinde und was ich so den lieben langen machen, dienen auf dem Laufenden zu bleiben. Fühlt euch frei zu kommentieren.

Die Route steht: Moskau --> Ulan Bataar (mit der Transsib) --> 2 Wochen in der Wüste Gobi --> Vietnam --> Thailand --> Australien --> Neuseeland

Zeitraum: August 2011 bis Januar 2012

Nachdem ich diese weitreichende Entscheidung getroffen habe, heißt es planen. Keine Sorge, die Route wird nicht weiter spezifiziert, da lass ich mich treiben, aber zu Hause sollte alles geregelt sein. Das hieß im ersten Schritt eine Checkliste und diese wurde jeden Tag länger. Man sollte nicht meinen, was man alles berücksichtigen muss, bevor man für ein paar Monate verschwindet.
Schnell waren die ersten Entscheidungen getroffen (wie schnell das auf einmal geht) und schon hatte ich die ersten Impfungen im Arm.

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